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Besuch in Bulgarien

Seit Anfang der 90er Jahre pflegen wir als CVJM Bayern eine Partnerschaft mit Christen in Bulgarien. Nach zwei Jahren Corona-Pause war nun wieder eine Begegnung möglich. Am Ende der wenigen Tage, konnten wir feststellen: Es war gut und wichtig, dass wir uns wieder persönlich gesehen haben.


Nach der Landung im Flughafen Bukarest nahmen wir uns ein Leihauto. Da ein wichtiges Dokument nur in Kopie im Handschuhfach lag, durften wir mit dem Auto nicht über die Grenze. Das Auto musste in Rumänien bleiben. Wir brauchten für den Grenzübertritt ein Taxi. Wegen einer Reifenpanne mussten wir noch einmal Taxis mie

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ten, um nach Tsenovo zu kommen. Was wir sonst erlebten, war aber erfreulich.


Artak, der fünf Jahre in Deutschland gelebt und in Nürnberg Kontakt zum CVJM bekommen hatte und nun wieder in Russe lebt, ermöglichte uns ein Treffen mit mehreren Pastoren aus Russe. Wir hoffen, dass sich daraus eine Zusammenarbeit entwickelt, um junge Menschen zum Glauben einzuladen und Zeichen der Einheit junger Christen zu leben, z.B. im gemeinsamen Lobpreis oder bei Jugendbegegnungen.


Sehr herzlich waren die Begegnungen bei den Besuchen in Hotanza und Tsenovo. Auch in Bulgarien hat die Pandemie der Jugendarbeit geschadet, so findet in Tsenovo derzeit keine Sonntagsschule mehr statt, im Slum in Russe gibt es keine Jungschar mehr, weil die meisten Roma-Familien weggezogen sind. Hotanza hatte vor allem unter Todesfällen zu leiden. Beeindruckend war aber, mit welcher Treue und Hingabe die Kinder- und Jugendarbeit auch in schwierigen Zeiten fortgeführt wird.


Sehr schön waren auch zwei besondere Begegnungen. An einem Abend saßen wir vor einem Restaurant. Auf einmal sagte der sehr nette Kellner: Hotanza. Wir waren ihm bBulgarien Besuch 2022 ekannt vorgekommen. Er hat in den sozialen Medien eine kurze Aufnahme vom Gottesdienst in Hotanza und im Vorbeigehen ein Bild von Krassimir auf einem Handy gesehen. Er stammt aus der Jugendarbeit in Hotanza. Wir glauben, dass diese Begegnung kein Zufall war.
Artak machte uns mit Svetoslav Zahariev bekannt. Er war Weltmeister in einer Kampfsportart und sitzt nach einem schweren Autounfall im Rollstuhl. Der ehemalige Moslem ist heute in seiner Gemeinde eine Art Hauskreisleiter, hat auch im Fernsehen seinen Glauben bezeugt und betreibt ein Fitness-Studio, in dem vor allem Menschen mit Behinderung trainieren können.


Ich glaube, dass es gut und wichtig ist, dass wir uns weiter für die Partnerschaft mit Bulgarien engagieren.

Bernd Völkl

 

 

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